Schutz der landwirtschaftlichen Flächen und Kulturen

 

Schutz der landwirtschaftlichen Flächen und Kulturen

Die Auswirkungen der durch das Corona Virus ausgelösten Pandemie sind nur durch gemeinsam getragene Maßnahmen einzudämmen. Dazu gehören eben auch gewisse Ausgangsbeschränkungen, Schulsperren, sowie Arbeiten von zu Hause aus. Dass in diesen Fällen der Drang nach Bewegung im Freien groß ist, ist auch dem Obmann der Bezirksbauernkammer Baden Johann Krammel  bewusst. Trotzdem appelliert er an alle, sich an die bestehenden Gesetze zu halten: „Von uns Landwirten und Weinhauern wird die Produktion hochwertiger heimischer Lebensmittel gefordert und wir bemühen uns auch, die erwünschten Qualitätsstandards zu erfüllen. Wir erwarten von unseren Mitmenschen aber auch bestehende Vorschriften einzuhalten und für die Spaziergänge die Güterwege zu benützen und nicht unsere Felder, Wiesen und Weingärten widerrechtlich zu betreten“.

Ins selbe Horn stößt auch der Bezirksjägermeister Ing. Karl Wöhrer: „Durch die erhöhte Frequenz an Fußgängern sind alle Wildtiere extrem beunruhigt. Abgesehen davon, dass jetzt für viele Wildarten wie Feldhasen, Rehe und zum Teil schon Fasane der Nachwuchs da ist oder bald erwartet wird, ist nicht auszudenken, wenn durch ein aufgeschrecktes Rehrudel, welches in Panik gerät und eine Straße überquert, Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.

Lassen wir dem Wild den angestammten Lebensraum im freien Feld und benützen wir nur die, in ausreichendem Umfang  vorhandenen, bestehenden Feldwege“.

Abschließend sind sich beide einig, dass diese außergewöhnliche Belastung für Mensch und Tier nur durch gemeinsame Rücksichtnahme zu lösen ist.

21.04.2020