„3,2,1...los!“ Ich bin wertvoll – Downsyndrom-Tag 2022

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Bildungseinrichtungen luden zur Ausstellung


Um die Aufmerksamkeit auf Menschen, die mit Trisomie 21 leben zu lenken wurde der Weltdownsyndrom-Tag ins Leben gerufen.  Am 21. März, dem Weltdownsyndrom-Tag wurde diese Initiative von unseren Kindergarten- und Schulkindern auch heuer mit dem bunten Socken-Tag gefeiert. Mit kräftiger Unterstützung von Bürgermeisterin Natascha Matousek wurde dieses Zeichen der Solidarität aber heuer mit einer Ausstellung an allen Schul- und Kindergartenzäunen aus dem Schulgebäude nach außen getragen – „um dafür zu sensibilisieren, dass wir alle anderes und dennoch wertvoll sind!", unterstreicht die Ortschefin ihr Engagement.


Ein herzliches Zeichen

Bunte Socken an den Füßen der Kinder, Lehrer und Direktoren und auch der Bürgermeisterin zeigten bei der Ausstellungseröffnung ebenso herzliche die Verbundenheit. Entlang des danebenliegenden Schulzauns zeigen sich auch schon die ersten Bilder, die auf Initiative von Volksschulpädagogin Eva Pürzel und Elke Kirchner, Mutter eines 3-Jährigen mit Downsyndrom, entstanden ist.


Eltern- und Kinderfüße

Im Zentrum der Ausstellung stehen - genau: bunte Socken. Eva Pürzel wandte sich dafür kurzerhand an alle Eltern und bat um Fotos aller Familienmitgliederfüße in bunten Socken. „Der Rücklauf war enorm“, freut sie sich über hunderte Fotos in von den Kindern gestalteten Bilderrahmen.


Bunte Socken?

Warum erklärt Marlons Mutter, Elke Kirchner: „Das Chromosom hat die Form einer Socke, bei Menschen mit Downsyndrom das 21. Chromosom oder ein Teil davon dreifach vorhanden. Unter dem Mikroskop ähneln sie gestreiften Socken. Daraus entstand die Idee, dass Menschen weltweit am 21. März bunte Socken tragen, um ihre Verbundenheit mit Menschen mit Down-Syndrom zum Ausdruck zu bringen.

Was sie sich für die Zukunft wünscht? „Dass man Menschen mit Trisomie 21 mehr zutraut und sie als die hochmotivierten und lernbegierigen Menschen mit viel Potential sieht, die sie auch sind. Sie sind eine Bereicherung für die Gesellschaft, wie alle besonderen Menschen!

Auch würden wir uns sehr freuen, wenn Sie mit Ihrer Familie bei einem Spaziergang die Ausstellung in Oberwaltersdorf besuchen!“


„Starhill“ unterstützt

Mit einer Spende von 500 € stellte sich der Oberwaltersdorfer Unternehmer Peter Burian mit seinem Service-Club „Starhill“ ein. Elke Kirchner wird mit diesem Betrag einen Spieleturm für das Familiencafé Loft finanzieren.

Im Bild 1146: Elke und Richard Kirchner mit Sohn Marlon und seinem Bruder Leonhard, Peter Burian und Ulrike Ostermann, Schulpädagogin Eva Pürzl, Bürgermeisterin Natascha Matousek und ihrem Amtskollegen aus Trumau Andreas Kollross, Amtsleiter Franz Hacker sowie Volksschuldirektorin Jenny Becvar.

1172: Die beiden Bürgermeister Natascha Matousek und Andreas Kollross mit Elke und Richard Kirchner mit Sohn Marlon und seinem Bruder Leonhard.

22.03.2022