Einweihung und Eröffnung des Nepomuk-Denkmals am Europaplatz

Das Denkmal der Hl. Nepomuk wurde enthüllt, gesegnet und übergeben:

Es ist eine Geschichte wie aus dem Märchenbuch, die sich um den Brücken-Heiligen Nepomuk rankt, der mit einer Festmesse und der Segnung beim anschließenden Festakt am 22. September 2019 der Öffentlichkeit übergeben wurde.

Doch zurück ins Jahr 2016: „Familie Haberl betrieb bis in die 1970er Jahre eine Greißlerei in unserem Ort. Im Innenhof ihres Hauses stand in einer Mauernische eine manngroße Statue des Heiligen Nepomuks“, weiß Herrengilde-Präsident Günther Stoiber. Die Statue wurde vom Erben – Herrn Hans Matlasek - am Dachboden entdeckt. Die Statue war in einem sehr schlechten Zustand. Sie war stark verwittert und an beiden Händen fehlten die Finger. Herr Matlasek bot die Statue der Herrengilde an, mit der Frage, ob sie damit etwas anfangen könnte. Von Herrengengilde-Präsident Günther Stoiber und seinem Vereinsvorstand wurde ein Restaurator zu Rate gezogen, um zu klären, ob eine Restaurierung überhaupt sinnvoll sei. Der Restaurator Herr Manfred Gradinger-Schreibmayr begutachtete die Statue und schätzte deren Alter auf 150 Jahre und stellte zugleich fest, dass sich eine Restaurierung durchaus lohnen würde. „Als er mit den Renovierungsarbeiten begann war jedoch aufgrund eindeutiger Merkmale bald klar, dass die Holzstatue noch um 100 Jahre älter ist“, so Stoiber.

Parallel zur aufwändigen Renovierung wurde ein Standort beim Europa-Platz gewählt und in Verbindung damit eine Einhausung in modernem Design geplant. Die Einhausung wurde in einem Stück aus einem riesigen Steinblock aus waldviertler Granit herausgeschnitten.

Vor dem Denkmal wurde ein Platz mit Sitzmöglichkeiten geschaffen der einladen soll zum Innehalten und zur Kommunikation, um damit auch noch den ländlichen Dorfcharakter zu beleben. Stoiber unterstreicht, dass sich hier eine wunderbare Symbolik ergibt:

Man steht hier vor einer 250 Jahre alten Holzstatue des Hl. Nepomuk, umgeben von einer modernen Einhausung mit Blickrichtung auf den Europa-Brunnen. Möge der Hl. Nepomuk Brücken bauen zwischen den Mitgliedstaaten des vereinten Europas!

 

In wunderbarer Zusammenarbeit zwischen der Herrengilde, dem Kultur- und Gesellschaftsverein und der Marktgemeinde wurde das Projekt umgesetzt. Die Gemeinde stellte den Grund zur Verfügung, einige Sponsoren machten das Vorhaben möglich, die ihre Arbeitsleistungen unentgeltlich zur Verfügung stellten. „Danke sagen möchten wir dabei den Firmen ABO GmbH, Elektro Mayerhofer, Niefergall Leuchten Manufaktur und Holzbau Herbert Ferstl“, freut sich Günther Stoiber. Unter der Bauleitung von BM Ing. Michael Holzer mit tatkräftiger Unterstützung durch Herrn Johannes Hartberger konnte das Projekt zeitgerecht fertiggestellt und der Bevölkerung übergeben werden. 

 

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